Axe Mühle – später „Raabs Mühle”
Sie gilt als „jüngste” der Sechsheldener Mühlen und wurde im 19. Jahrhundert, östlich des Ortskerns an der ehemaligen B 277, von einer Familie Ax erbaut. Unterhalb der alten Dillbrücke wurde das Dillwasser gestaut und, parallel zur Dill über einen Schützen- und Mühlgraben, zur Mühle geführt.
Der 2. Besitzer, Karl Metzger, wanderte aus. Der 3. Besitzer, eine Familie Schutt, betrieb die Mühle bis 1926 und verkaufte sie dann an die Besitzer Nr. 4, die Firma Heinrich Raab aus Pirmasens. Der Mahlbetrieb wurde eingestellt. Der 5. Eigentümer, der Sechsheldener Unternehmer Willi Rink, ließ das Gebäude an die öffentliche Stromversorgung anschließen, nahm größere An- und Umbauten vor und gründete einen Metallverarbeitungsbetrieb. Als um 1965 die neue Brücke für die B 277 gebaut wurde, musste ein Brückenpfeiler im Bereich des alten Mühlgrabens platziert werden. Sämtliche Wasserleitsysteme, Stauwehr, Ober- und Untergraben verschwanden.