Rundgang durch Sechshelden
Allgemeine örtliche Situation
Im Stadtteil Sechshelden leben derzeit insgesamt 1.693 Einwohner, die sich wie folgt aufteilen:
- Hauptwohnsitz = 1.607
- Nebenwohnsitz = 86
- Der Anteil von ausländischen Einwohnern beträgt 185.
(Stand: 30.06.2016)
Historischer Dorfpfad von Sechshelden
- [ 01 ] Dorfgemeinschaftshaus
- [ 02 ] Schule an der Kreuzgasse
- [ 03 ] Axe Mühle
- [ 04 ] Dillbrücke
- [ 05 ] Erste Kirche
- [ 06 ] Erste Schule
- [ 07 ] Säuplatz
- [ 08 ] Bleichwiese
- [ 09 ] Scheunenviertel
- [ 10 ] Dillstraße 6
- [ 11 ] Farbmühle
- [ 12 ] Alte Mühle
- [ 13 ] Willi-Thielmann-Halle
- [ 14 ] Dillstollen
- [ 15 ] Historische Wohnhäuser
- [ 16 ] Stammhaus
- [ 17 ] Geburtshaus Gebrüder Thielmann
- [ 18 ] Kindergarten
- [ 19 ] Standort zweite Kirche / Schule
- [ 20 ] Standort dritte Schule
- [ 21 ] Unsere jetzige Dorfkirche
- [ 22 ] Bahnhof Sechshelden
- [ 23 ] Ehrenmale 1. und 2. Weltkrieg
- [ 24 ] Firma Gebrüder Thielmann
- [ 25 ] Erstes Vereinshaus
- [ 26 ] Ehemaliges Bürgermeisteramt
- [ 27 ] Wohnhaus Dillstraße 45
- [ 28 ] Historisches Wohnhaus
- [ 29 ] Historisches Wohnhaus
- [ 30 ] Heimatmuseum
An öffentlichen Gebäuden verfügt der Stadtteil Sechshelden über eine Mehrzweckhalle, ein Dorfgemeinschaftshaus (Bild), ein Feuerwehrgerätehaus, einen Friedhof mit Kapelle und einen 3-gruppigen Kindergarten (Trägerin: Ev. Kirchengemeinde). 16 Ortsvereine sowie ein vereinsübergreifendes Partnerschaftskomitee „Sechshelden/ Plombieres-les-Dijon“ (Frankreich) bilden die gesellschaftliche und kulturelle Stütze des Ortes. Der Stadtteil bietet insgesamt 694 Arbeitsplätze, wobei der Hauptarbeitgeber ein mittelständiger Metallverarbeitungsbetrieb ist.
Eingeschlossen von der über dem Ort befindlichen Autobahnbrücke der A 45, sowie der dicht am Ortskern vorbeiführenden Bundesstraße 277 teilt weiterhin eine Bahnlinie (Dillenburg, Haiger, Siegen etc.) den Stadtteil in zwei Teile (siehe Luftbild).
Sechshelden besitzt lt. der „Denkmaltopographie BRD Baudenkmal in Hessen Lahn-Dill-Kreis I“ insgesamt 12 Kulturdenkmäler und wird wie folgt beschrieben:
„Der in seinem Ursprung spätmittelalterliche Ort Sechshelden brannte während des Siebenjährigen Krieges 1759 vollkommen ab. Der Wiederaufbau sah vor, in verschiedenen Zeilen voneinander getrennte Wohnhäuser und Scheunen zu errichten, um künftig eine größere Brandsicherheit zu gewährleisten. Der Neubau der Kirche sollte außerhalb der Ortslage erfolgen. Aufgrund des Siebenjährigen Krieges kam der Wiederaufbau nur sehr schleppend in Gang. 1793 wurde ein Ergänzungsplan aufgestellt; die Trennung zwischen Wohnhaus und Scheune wurde rückgängig gemacht, sie wurde von den Bewohnern als unbequem empfunden.
Der Grundriss des Ortes ist noch heute geprägt von der regelmäßigen Zeilenführung des wiederaufgebauten Dorfes. Es ist jedoch nur an wenigen Stellen ein auch historische Bausubstanz ungestört aufweisendes Ortsbild vorhanden. Von besonderem Interesse ist dabei die „Dillgasse“, welche die Verwinklung einer Scheunengasse dokumentiert. Dieser im Dillkreis einzigartige Bereich wurde aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung als Gesamtanlage ausgewiesen.“ Dadurch, dass der gesamte Ortskern, welcher tlw. mit neuer moderner Bausubstanz gemischt wurde, über siedlungsstrukturelle und auch bauliche Mängel verfügt, ist nach unserer Auffassung nur durch eine Dorferneuerung und den damit verbundenen Handlungsschwerpunkten und Maßnahmen eine Verbesserung der örtlichen Situation wie auch der Lebensqualität zu erzielen.